Der Klassiker aus dem Regal – Mrs.Doubtfire

Mrs_Doubtfire

Einer meiner ersten Kinofilme und der einzige Streifen, den ich zusammen mit meinen Eltern geschaut habe. Während mein Papa geschnarcht hat, war ich total fasziniert von den Figuren und hab pausenlos gelacht, geklatscht und am Schluss auch etwas geweint.
Nach dem tragischen Tod von Robin Williams war es höchste Zeit, „Mrs.Doubtfire“ wieder aus dem Regal zu holen.

Zur Geschichte:
Daniel Hillard ist Stimmenimmitator und ein Chaot. Seine Frau Miranda hat davon genug und lässt sich scheiden. Da das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder ebenfalls seiner Ex-Frau zugesprochen wird, ist Daniel am Boden zerstört. Als Miranda allerdings ein Kindermädchen sucht, sieht er seine Chance. Mit Hilfe seines Bruders (Maskenbildner) verwandelt er sich in Mrs. Euphegenia Doubtfire und bekommt den Job. Doch damit fängt das Chaos erst an.
-> Eine Geschichte über das Leben, so wunderbar, so humorvoll und mit ganz viel Liebe gefüllt. Ein Film, der zwischen Dramatik umd Komödie hin und her pendelt und dabei aber nie in Kitsch oder Klamauk abdriftet. Viel Tiefgang sollte man allerdings nicht erwarten, aber das war meiner Meinung nach auch bestimmt nicht der Sinn hinter dem Drehbuch. Diese Art Film war zur damaligen Zeit typisch für Chris Columbus (beide Kevin – Filme) und auch Drehbuchautorin Leslie Dixon gehört zur Kategorie „Filme für die ganze Familie“ (Overboard, Kuck mal wer da spricht). Einfach ein Film, der Spaß macht und gleichzeitig berührt.

Zu den Darstellern:
Tolles Ensemble, die die Familie in Problemen sehr gut rüberbringt. Sally Field ist hier in einer vergleichsweise schwächeren von ihren Rollen zu sehen, doch immer noch sehr stark für allgemeine Schauspielverhältnisse. Allerdings ist Robin Williams NICHT ZU TOPPEN! Allein mit den Augen bringt er alle Gefühle wieder, die seiner Figur widerfahren. Dazu noch das Mimik- und Stimmenspiel, der Wahnsinn.

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Zum Humor:
Genialer Slapstik, urkomische Situationen, haltet eure Bäuche fest, denn hier ist Robin Williams in Topform. Ein Gag jagt hier den nächsten und das nicht nur wegen der wundervollen Maske für Mrs.Doubtfire. TOP Unterhaltung

Zur Dramatik:
Die Scheidung und damit verbundene Trennung von den Kindern ist hier das Oberthema. Leider wird das allerdings nur relativ oberflächlich behandelt und es wird wenig gezeigt, wie sehr alle Parteien darunter leiden. Doch mitfühlend ist es alle Mal und an einigen Stellen muss ich die Tränen immer runter schlucken.

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Zur Musik:
Ein Name – HOWARD SHORE! Wundervoll, der Kerl ist ein Meister seines Fachs. Spielerische Elemente, tragische und auch aber rockige Momente werden gekonnt untermalt und sind zusammen ein hervorragender Soundtrack. Besonders erwähnenswert ist auch die Aerosmith-Nummer „Dude looks like a lady“. GENIAL.

Fazit: Ein Film für alle Altersklassen, nicht nur für Familien oder Pärchen, ein Film der immer wieder für gute Laune sorgt. Einzig die fehlende Tiefe hält mich von der Bestwertung ab. 8 von 10 Punkten.

Zitat: „Good Morning Vietnam“ – wer kennt das nicht? 😉

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