John Wick – Chapter 2

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Teil 1 war für mich schon fast KULT – sich selbst aufs Korn nehmend, mit Absicht spitzig und überzogen, aber dazu richtig schöne, handgemachte Action. Allerdings bin ich nicht unbedingt Fan von Fortsetzungen…wie das zweite Kapitel von John Wick bei mir ankommt, lest ihr hier:

Geschichte: Nach seinem Rachefeldzug will John Wick nur noch sein Auto zurückholen und dann sein Leben als Auftragskiller hinter sich lassen. Doch Santino D’Antonio fordert eine Schuld ein und will, dass Wick nach Rom reist und seine Schwester Gianna tötet, um ihren Platz als Gangsterboss einzunehmen.
-> Wie auch schon im ersten Teil kann und will die Story größtenteils nicht ernst genommen werden. Eine parallele Gangster-Welt mit strikten Regeln die irgendwie doch „Gentleman-like“ wirkt, dazu ein Protagonist mit erstaunlichen Fähigkeiten im Hinblick auf das „Töten“. Chad Stahelski lässt die Figuren gewähren, setzte auf schnelle Schnitte, auf groteske und drastische Bilder und das macht verdammt Spaß. Das ist genau das, was man von diesem Film erwartet und sehen will.

Darsteller: Natürlich gibt’s keine schauspielerischen Glanz-Leistungen, aber HALLO – Keanu Reeves IST John Wick mit Leib und Seele. Und für einen Action-Film sind die Darsteller auf einem guten Niveau. Sehr gefreut habe ich mich wieder über John Leguziamo, auch über Lawrence Fishburne und Common oder Franco Nero. Ruby Rose fällt mal wieder total durch bei mir, wobei ich noch überlege, ob man sie nicht hat reden lassen, weil das ihre Präsenz NOCH schlimmer macht. Größtenteils spielt der Cast verdammt gut zusammen und man merkt, dass sich alle gut verstanden haben.

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Action: HOLLA DIE WALDFEE! Ähnlich wie in Teil 1 geht es richtig zur Sache, allein schon die Eröffnungssequenz sorgt für mehr Atemaussetzer als so mancher Streifen in zwei Stunden Laufzeit. Der Nahkampf zwischen Reeves und Common ist das beste an Zweikampf, was ich seit langem gesehen habe – BOMBASTISCH. Verfolgungsjagden, Kämpfe auf Leben und Tod, Explosionen….alles dabei, was das Herz begehrt!

Humor: Überspitzte Szenen (U-Bahn-„Schießerei“ mit Common ist hier mein Highlight), Figuren die sich gegenseitig auf die Schippe nehmen und so vieles mehr, was den Film zusätzlich zur Action unterhält. TOP!

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Musik: Es ist düster, metallisch mit viel Bass aber auch  mit einigen zarten Tönen. Es ist kein Bombensoundtrack, passt aber zum Film wie die Faust aufs Auge und hat einige Highlights wie zum Beispiel „La Vendetta“ und „Fool“.

Fazit: Genau was man erwartet, Action und Humor TOP! Soundtrack passt auch dazu, Darsteller auf dem üblichen Niveau (bis auf Ruby Rose). Stellenweise herrlich überspitzt und einfach gute Unterhaltung. 8 von 10 Punkten.

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